




BF-Tag der
Jugendfeuerwehren in Ludersheim
LUDERSHEIM
– Die
Feuerwehranwärter der Jugendfeuerwehren des hiesigen Dienstbezirks
bilden sich ständig fort. Dazu dient auch die Teilnahme an den
regelmäßig stattfindenden BF-Tagen (BF steht für
Berufs-Feuerwehr). In diesem Jahr war die Ludersheimer Wehr Gastgeber
für die weiteren Jugendwehren aus Winkelhaid, Ungelstetten und
Mimberg. Die Jugendlichen trainieren unter realistischen Bedingungen
den Alltag der Feuerwehr. Es kam daher vermehrt zu Einsatzfahrten mit
Blaulicht und Martinshorn rund um Ludersheim, wo insgesamt bis zu
acht Feuerwehrautos auf die jeweiligen Fahrten warteten.
Insgesamt
32 Jugendliche bestritten am Samstag und Sonntag sieben Einsätze. So
musste ein Mülleimerbrand gelöscht werden. Außerdem war die
Aufgabe einer Personensuche zu absolvieren. Den größten Einsatz mit
gleich vier Löschfahrzeugen bewältigten die „jungen Retter“ in
Winkelhaid in der Nähe des Mehrgenerationenspielplatzes, als es
galt, gleich zwei vorbereitete Brände zu bekämpfen. Ein weiteres
Highlight bot die Altdorfer Erwachsenenwehr mit ihrem Rüstwagen. Die
Jugendlichen waren live dabei, als eine eingeklemmte Person mit der
Rettungsschere aus einem Unfallauto befreit wurde.
Das
Festzelt der Ludersheimer Kirchweih blieb seit Ende Juli stehen und
diente den Jugendlichen als Übernachtungsplatz. Hier wurden sie von
der gastgebenden Wehr und deren Kirchweih-Grillmeister Werner Schwarz
zur Hauptmahlzeit mit schmackhaftem Rollbraten verpflegt. Ansonsten
stärkten sich die jungen Feuerwehrleute mit Wienerle und Weißwurst
für die Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben an diesem
lehrreichen Wochenende.
Beliebte Ludersheimer
Dorfkirchweih gefeiert
Frühschoppen-Gottesdienst
war sehr gut besucht
LUDERSHEIM
– Benachbarte Feste wie Wallenstein oder die Feuchter Kirchweih
beeinträchtigten die traditionelle Ludersheimer Dorfkirchweih in
keiner Weise. Die veranstaltende Freiwillige Feuerwehr Ludersheim
verzeichnete an allen Tagen regen Besuch und zufriedene Gäste.
Standen die Kirchweihpaare am Freitagabend für die Bewirtung zum
Bieranstich zur Verfügung, so stellten die Burschen am Samstag gegen
Mittag den 27 Meter hohen schön geschmückten Kärwabaum auf.
Derweil
brutzelte ein Grillschwein am Gasgrill und wurde als Spezialität der
Ludersheimer Kirchweih am Abend an die hungrigen Gäste verteilt. Das
Saugrillen hat im Ort eine lange Tradition. Die ganz jungen
Kärwaleut‘ vergnügten sich beim Dosenwerfen, auf der Hüpfburg
oder einfach am gegenüberliegenden Kinderspielplatz. Derweil heizte
Musiker Stimi (Michael Stiegler) mit bester Unterhaltungsmusik ein
und brachte Besucher und vor allen die Kirchweihpaare auf
„Betriebstemperatur“.
Michael
Stiegler hatte am Sonntag einen weiteren Auftritt, unterstützte er
Pfarrer Bernd Popp doch beim Kirchweihgottesdienst, der um 11 Uhr zu
einer „angenehmen“ Uhrzeit begann, denn die Kirchweihpaare
wirkten ebenfalls mit. Gemäß dem Thema „Ist das Leben wie ein
Maßkrug?“ forderte Pfarrer Popp die Gäste im vollbesetzten Zelt
auf, ihre Bierkrüge und Getränke mitzubringen – halt
Frühschoppen-Gottesdienst! Die Küchen-Crew bot anschließend
deftigen Rollbraten und schmackhafte Salate an. Sechs Paare wurden am
Abend von den „Namenlosen“ zum Festplatz geleitet. Nach
schweißtreibenden Tanzrunden hielten Robin Krauß und Lara Fröhlich
schließlich den Buschen beim Wecker-Klingeln in der Hand und standen
als Sieger fest. Für zünftige Kirchweihunterhaltung sorgte Musiker
Harry Gugel.
Am
Montag folgten wieder zahlreiche Ludersheimer Firmen der Einladung,
ihre Mittagspause im Festzelt zu verbringen – inzwischen auch eine
liebgewonnene Tradition im Ort. Ein paar Regenschauer störten nicht.
Am Abend wurde der Kirchweihbaum verlost, verkauften die Kärwaleut‘
schon an allen Tagen viele Lose. Nach etlichen Trostpreisen ging dann
der Hauptgewinn an Florian Hackel, der sich im kommenden Jahr für
das Anliefern des Baumes mit Bier und Brotzeit bei den
Kirchweihpaaren revanchieren muss. Der kurze, aber heftige
Gewitterschauer am späteren Abend trieb die Gäste rasch ins
trockene Zelt, was die gute Stimmung zum Ausklang der Kirchweih nicht
beeinflusste.
Vereinsausflug und kürzester Festzug aller Zeiten
LUDERSHEIM – Die Aktiven und zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ludersheim erlebten heuer einen ganz anderen Vereinsausflug. Anlass war zwar die Teilnahme an der 140-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Hannersgrün nahe Weiden, aber zuvor war noch der Besuch der Erlebnisholzkugel am Steinberger See angesagt. Von der Kugel mit 50 Metern Durchmesser konnten die Ausflügler aus 40 Metern Höhe auf die Seenlandschaft blicken oder den Klettertrail und Hochseilgarten bestaunen. Etliche wagemutige Feuerwehrler genossen auch die rasante Abfahrt über die 80 Meter lange Riesenrutsche des Turms. Nach dem Mittagessen im Seenland kam man rechtzeitig zum Festzug des Feuerwehrjubiläums in Hannersgrün an. Über achtzig Gruppen bildeten den kürzesten Feuerwehrfestzug aller Zeiten, denn von der Startaufstellung bis zum Festzelt mussten nur 600 Meter zurückgelegt werden. Mit der Vereinsfahne ehrte man den gastgebenden Feuerwehrverein, mit dem man seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist, zumal auch verwandtschaftliche Beziehungen der „alten“ Vorstandschaft dorthin bestehen.

Kaiserwetter zur Radtour
LUDERSHEIM – Für die alljährliche Radtour der Freiwilligen
Feuerwehr Ludersheim hatte sich Max Bachmeier heuer eine schöne
Strecke beidseitig des Alten Kanals ausgedacht, geplant und
hervorragend durchgeführt. Am „alten“ Feuerwehrhaus in Ortsmitte
(Foto) begann die Tour mit rund vierzig Teilnehmern nach Rasch. Dort
ging es am Alten Kanal weiter bis Hausheim und zur „Halbzeit“-Etappe
nach Berg, wo sich die Gruppe im Gasthof Knör beim Mittagessen
stärkte. Der Rückweg mit nur leichtem Anstieg erfolgte über
Gnadenberg, Schleifmühle, Hagenhausen, Altdorf und Röthenbach.
Unterwegs sorgten die Veranstalter für zweimalige Erfrischungspausen
mit Getränken aus dem Versorgungsfahrzeug. Die traditionelle
Rundfahrt endete am Ludersheimer Festplatz im Ellholzweg mit
vorbereitetem Kaffee und Kuchen sowie Schinkenbrot-Snacks.

Jahreshauptversammlung der FFW-Ludersheim
LUDERSHEIM – Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ludersheim war eine Neuwahl des Kassenwarts notwendig, weil Nina Raab nach knapp zweijähriger Tätigkeit ihr Amt aus privaten Gründen niederlegte. Ihre Nachfolgerin ist Carina Schwab, selbst aktive Feuerwehrfrau in Ludersheim. Sie vervollständigt nun die 2023 gewählte Vorstandschaft für die nächsten vier Jahre.
Erster Vorsitzender Gerd Bachmeier (im Bild rechts) ließ zu Beginn das abgelaufene Jahr Revue passieren. Der Feuerwehrverein zählt derzeit 201 Mitglieder, davon 39 Aktive. Neben den festen Veranstaltungen wie Kirchweih, Schinkenessen und Weinfest erwähnte Bachmeier besonders die Arbeitseinsätze beim Pflastern des gesamten Festplatzes am Ellholzweg. Hier gebührte sein Dank den zahlreichen Helfern, wie auch allen ehrenamtlichen Männern und Frauen, die stets das Gelingen der traditionellen Ludersheimer Kirchweih gewährleisten.
Kommandant Niklas Riemann lobte den Übungsfleiß aller 33 Aktiven, von denen bereits 14 Personen Atemschutzträger sind. Mit derzeit 6 Jugendlichen verfügt er zusammen mit Jugendwart Fabian Bachmeier über insgesamt 39 Aktive. Insgesamt wurde die Ortswehr zu 12 Einsätzen gerufen. Eine Großübung mit mehreren Feuerwehren im Neubaukomplex gegenüber dem Haltepunkt Ludersheim war ebenso wertvoll wie eine Übung bei der Firma Flexico (Der Bote berichtete).
Im Berichtsjahr gab es bei der Jugendfeuerwehr keine weiteren Zugänge: Fabian Bachmeier arbeitet weiterhin mit 6 Jugendlichen, die lobenswerten Übungsfleiß ablieferten. Für den Juni ist heuer ein Zeltlager geplant, für das der Jugendwart noch Betreuer sucht. Die Wehr freut sich auf die
Feierlichkeiten zum 150jährigen Bestehen, die vom 10. bis 13. Mai 2029 stattfinden. Die Planungen und Vorbereitungen laufen bereits.
